Nach einer ca. fünfstündigen Bahnfahrt fand man sich im Herzen Berlins wieder und schon bald war auch die Unterkunft unweit des Potsdamer Platzes erreicht. Ein erster Erkundungsgang führte zum Brandenburger Tor und zum Reichstagsgebäude, in dem just an diesem Tag die große Debatte über den Euro-Rettungsschirm stattgefunden hatte. Kein Wunder, dass man auch der Polit-prominenz in Gestalt von Frau Künast über den Weg lief, die sich freundlicherweise zu einem Foto mit der Gruppe bereit erklärte.

Der folgende Tag stand ganz im Zeichen der Politik. Als erstes stand eine Führung durch das Bundeskanzleramt, im Volksmund „Waschmaschine“ genannt, an. Nach strengen Sicherheits-kontrollen fanden wir uns im Herzen der Macht wieder. Zwar ließ Frau Merkel sich nicht blicken, aber auch so bekam man einen Eindruck vom Innenleben der Regierungszentrale, dem vielleicht größten, aber auf jeden Fall modernsten Regierungsgebäude der Welt. Unser Führer hatte so manche Anekdote und interessante Einzelheit auf Lager. Ein Blick ins „Allerheiligste“, den Kabinettssaal rundete das Ganze ab.

Am Nachmittag stand der Besuch im Bundestag auf Einladung unseres Abgeordneten Klaus Peter Flosbach an. Wir konnten einer aktuellen Debatte zu Fragen der Medienpolitik und des Persönlichkeitsschutzes beiwohnen und anschließend führte Herr Flosbach uns durch das Gebäude, wo uns wieder ganz zufällig der Verteidigungsminister Thomas de Maiziere über den Weg lief, der sich spontan zu einem Foto mit der Gruppe bereit erklärte. Von der Kuppel des Reichstagsgebäudes hatten wir einen tollen Blick über die Berliner Innenstadt. Nach diesem anstrengenden Besichtigungsprogramm durften wir uns dann im Besucherrestaurant des Bundestags mit einem Imbiss stärken.

Am Samstag stand die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Dazu gehörten u.a. der Besuch des Holocaust Denkmals, der Reste der Mauer an der Niederkircher Straße, des ehemaligen Grenzübergangs Checkpoint Charlie und des DDR-Museums in der Nähe des Berliner Doms. Der krönende Abschluss war eine Fahrt auf der Spree bei strahlendem Sonnenschein.

Der Sonntag stand zur freien Verfügung. Also machten sich die Teilnehmer in kleinen Gruppen zu ihren individuellen Erkundungs- und Besichtigungstouren auf oder nahmen die Gelegenheit war, das kostenlose Open-Air Konzert am Brandenburger Tor zu besuchen.

Am Montag ging es zurück in die Heimat, wo man am Abend müder, aber voller Erlebnisse und Eindrücke wieder eintraf. Am Ende waren sich alle einig: Berlin ist eine Reise wert.