Nach einer Einführung durch Herrn Simon konnten die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Stationen unterschiedliche Methoden zur Qualitätsprüfung der Werkstoffe kennen lernen. In zwei Gruppen, geführt von Frau Zimmermann und Herrn Simon, wurden praktische physikalische und chemische Verfahren vorgeführt.
An einer Station konnten die beiden Gruppen einer zerstörungsfreien Werkstoffprüfung beiwohnen. Mit der Farbeindringprüfung werden für das menschliche Auge unsichtbare feinste Risse in Werkstücken sichtbar gemacht. Anhand der verschiedenen Formen der Risse können sogar Rückschlüsse auf die Ursache der Rissbildung gezogen werden.
Im Zugversuch wurden zwei unterschiedliche Stahlproben mit der Gewichtskraft mehrerer PKW langsam auseinander gezogen, bis sie mit einem lauten Knall brachen. Zwei weitere Proben der beiden Stähle wurden anschließend mit einem großen Stahlhammer im Kerbschlagbiegeversuch gespalten. Mit diesen beiden Versuchen konnten die unterschiedlichen Eigenschaften der beiden Stähle gut sichtbar gemacht werden.
Je nach geforderter Norm wird bei der Härteprüfung ein Stahlkegel oder eine Stahlkugel in eine Stahlprobe gedrückt. Anhand der Messung von Eindringtiefe oder -breite wird so der Härtegrad der Stahlprobe bestimmt. Mit Hilfe von Lichtmikroskopen können außerdem die Struktureigenschaften verschiedener angeäzter Stahlproben begutachtet werden.
Der Besuch bot den Schülerinnen und Schüler einen vielseitigen Einblick in die Tätigkeiten der Qualitätssicherung. Gleichzeitig sahen sie auch die Anwendung verschiedenster Unterrichtsinhalte aus dem Chemie- und Physikunterricht im täglichen Betrieb der Firma Kuhn Edelstahl.
An dieser Stelle möchten wir Frau Zimmermann und Herrn Simon für die sehr interessante Führung danken!