Niklas Dummer, RGA vom 21.11.2011
Die Parkmöglichkeiten rund um den Schulkomplex an der Hermannstraße waren am vergangenen Samstagvormittag komplett ausgelastet und die Sitzmöglichkeiten in der Aula des Theodor-Heuss-Gymnasiums vollkommen erschöpft.
Gut 30 Eltern und Kinder drängten sich noch hinter den Sitzreihen – man konnte also getrost von einem vollen Haus sprechen.
Das Theodor-Heuss-Gymnasium hatte zum “Tag der offenen Tür” gebeten. Eine Einladung, der viele Interessenten gerne folgten: Eltern, die noch auf der Suche nach der richtigen Schule für ihre Kinder waren, ihre Kinder – Grundschüler wie Real- und Hauptschüler, die darüber nachdenken, das Abitur zu machen – aber auch ehemalige Schüler, die noch einmal einen Blick auf ihre frühere Schule werfen wollten. “Wir wollen beeindrucken und die Eltern von unserer Leistungsfähigkeit überzeugen”, formulierte Matthias Fischbach-Städing, der Schulleiter, in seiner Eröffnungsansprache das Ziel dieser Veranstaltung, und das gelang seinem Kollegium, den Schülern und ihm.
Um 10 Uhr begrüßte das Schulorchester unter der Leitung von Claudia Scheibner das Publikum. Vor der Aula warteten indes schon einige Lehrer, die, im Anschluss an die Begrüßung, Führungen durch die Räumlichkeiten des THG anboten. Hierbei wurde unter anderem das Lehrer-Raum-Prinzip erläutert: Am THG gibt es keine Klassenräume, sondern jeder Lehrer hat seinen eigenen Raum, zu dem die Schüler kommen. Zudem wurden verschiedene Fächer und Projekte, zum Beispiel der bilinguale Biologie-Unterricht, der Schüleraustausch mit der Partnerstadt Châteaubriant, die Betriebs- und Hochschulpraktika oder die Band-AG vorgestellt.
Mareike Fischer, die Schülersprecherin und Vorsitzende der Schülervertretung (SV), lobte die übersichtliche Schülerzahl und die technische Ausstattung des Gymnasiums: “Es ist eine kleine Schule, man kennt sich – es herrscht eine familiäre Atmosphäre.” Das sowie technische Innovationen wie die Whiteboards (digitale Tafeln) trügen zu einer sehr vorteilhaften und konstruktiven Lernatmosphäre bei.
Tanja Bruno und Thorsten Krause, die SV-Lehrer, sind ebenfalls begeistert von der Überschaubarkeit der Schule. “Dies ermöglicht eine fabelhafte Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern”, sagte Krause. Die Überschaubarkeit unterstütze die Entfaltung individueller Ideen, betonte Tanja Bruno und verwies dabei auf AGs wie die Zirkus und Spanisch AG.
Anke Bergers älterer Sohn besucht derzeit die 7. Klasse des THGs und auch ihren jüngeren Sohn will sie dort anmelden. “Die Kinder sind hier gut aufgehoben”, sagte Anke Berger. “Ich mag das Angebot der Schule und die gute Lernatmosphäre”, verkündete Jan, der ältere Sohn, und auch Louis, der derzeit noch die 4. Klasse besucht, freute sich schon auf die kommenden acht Jahre am THG. Das Ziel, das Matthias Fischbach-Städing anfangs verkündet hatte, war also keineswegs zu hoch gesteckt: Sowohl Eltern, die die Schule bisher nur dem Namen nach kannten, als auch Eltern, die ihre Kinder bereits aufs THG schicken, waren beeindruckt.
Und nach dem anstrengenden Vormittag konnte man sich dann noch – wie die Schüler jeden Tag – in der Mensa des Theodor-Heuss-Gymnasiums mit Erfrischungen versorgen und bei Kaffee und Kuchen die zahlreichen Eindrücke des Tages Revue passieren lassen.