Daniel Haselhoff, Schüler der Jahrgangsstufe 12, berichtet von seinem Auslandsaufenthalt in einer Gastfamilie in den USA.

Am Dienstag, dem 26.06., hat Daniel eingeladen, um von seinen Erfahrungen bei seinem Aufenthalt in den USA zu berichten. Als interessierter Zuhörer war, neben Herrn Fischbach-Städing, der Leistungskurs-Lehrerin Frau Lange und Vertretern der lokalen Presse, auch Bürgermeister Dr. Korsten dabei, um Daniels Bericht zu folgen. Durch Daniels Patentante, die bereits seit drei Jahren in den USA lebt, bekam er Kontakt zu einer Familie, die gerne einen Austauschschüler suchte. Der Kontakt war schnell hergestellt und wurde über die Organisation ´Friendship-Connection´ hergestellt. Vom 19.03. bis zum 18.04. hieß es dann: Ab über den großen Teich und neue Dinge erkunden! Daniel lebte bei seinem Austauschschüler Kyle Baker in Louisville, Ohio, eine Kleinstadt mit ca. 8000 Einwohnern. Dort besuchte er auch die örtliche High-School. Das Schulsystem ist schon anders. Die Elementary School dauert fünf Jahre, dann schließt sich bis zum achten Lernjahr die High-School an. Mit einem Abschluss, der dem der Realschule vergleichbar ist, geht es dann auf das College. Studiengänge dauern hier zwischen vier bis sechs Jahren. „Eigentlich hatte ich die ganze Zeit viel Spaß“, so Daniel auf die Frage nach Bereicherungen durch seinen Aufenthalt. Sport spielte aber eine ganz besondere Rolle, u.a. berichtet er über die außergewöhnliche Ausstattung mit Sportstätten in einem Ort, der nur so wenige Einwohner hat. „Für die Kommunikation war es schon hilfreich, dass meine Gastmutter Deutschlehrerin ist“, so Daniel, der sich gut aufgehoben gefühlt hat. Frau Lange als seine LK-Lehrerin betonte, dass ein solcher Aufenthalt dem Schüler die Sprache und Kultur näher bringt. Zwar hat das THG über das Comenius-Projekt Kontakt über die Landesgrenzen hinaus, aber ein solcher Aufenthalt ermöglicht eben den Blick über den Tellerrand hinaus. „Die Erfahrungen bringen einen menschlich einfach weiter“, so Frau Lange. Schulleiter Fischbach-Städing betont den Aspekt, die Sprache wirklich einmal anwenden zu können und hofft darauf, Daniels Austausch als Beispiel für weitere Projekte in der Oberstufe zur Anregung zu geben. Nicht zuletzt werden auch im nächsten Schuljahr Schüler der jetzigen 9er nach Kanada bzw. Neuseeland aufbrechen. „Wenn ich noch einmal Schüler wäre …“, in dieser Aussage waren sich Bürgermeister Dr. Korsten und Schulleiter Fischbach-Städing einig. Das THG biete Entwicklungsmöglichkeiten über den Lehrplan hinaus. Dies sei verbunden mit Förderung und vielfältigen Angeboten. Dr. Korsten kann die Schülerinnen und Schüler nur ermutigen, solche Chancen wahrzunehmen und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. „Es geht nicht nur um Wissen, sondern auch darum, die Welt kennen zu lernen“, so Dr. Korsten. Daniel, der auch gerne länger in den USA geblieben wäre, hat z.Zt. seinen Gastgeber im heimischen Haus. Kyle Baker beschreibt Radevormwald als hübsch und interessant, was wohl damit zusammenhängt, dass die Nähe von Stadt und Natur in seiner Heimatstadt so nicht gegeben ist. Vieles haben Daniel und Kyle hier im Touristenprogramm besucht, und für Kyle geht es in der nächsten Woche weiter auf Tour. Über Marburg wird ihn seine Reise weiter bis nach Salzburg in Österreich führen, bis er schließlich die Heimreise antreten wird. Insgesamt war bzw. ist dieser Austausch sicher für alle Beteiligten eine wirkliche Erfahrung, die sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird