Von Jennifer Preuß, RGA vom 13.06.2013
Wie selbstverständlich stellt sich Maximilian Benkert an die Tafel und schreibt eine komplexe Formel auf. Was bei vielen Altersgenossen für Stirnrunzeln sorgen würde, ist für den 13-jährigen Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums eine Leichtigkeit. “Das war eine der leichten Aufgaben mit einem schönen Rechenweg”, sagt er, während er mühelos auf die Lösung kommt und für die Buchstaben Zahlen einsetzt. Der 13-Jährige hat beim internationalen Känguru-Wettbewerb teilgenommen.
30 Aufgaben mussten in 60 Minuten gelöst werden
In einer Stunde musste er 30 Aufgaben verschiedenen Schwierigkeitsgrads lösen. Mit seinem Ergebnis kam er unter den besten 40 – von insgesamt 102247 Teilnehmern.
Zufrieden ist der 13-Jährige aber nicht. “Ich war vor Schluss fertig, um noch einmal die Aufgaben durchzulesen. Ich wollte keine Fehler machen”, sagt der Gymnasiast. “Und doch habe ich drei gemacht. Ich habe mich an einer Stelle verlesen. Das ärgert mich.” Nächstes Jahr soll es besser laufen.
Sogar ein bisschen stolz ist dagegen Mathematiklehrer Carsten Rödding. “Bei ihm hat sich das logische Verständnis schon früh entwickelt. Das fängt normalerweise in der achten Klasse an”, sagt Carsten Rödding. “Und das Interesse für Mathematik ist auch da. Er war mit Abstand einer unserer besten Schüler, die teilgenommen haben.” Ein so gutes Ergebnis hatte vor Maximilian Benkert noch kein Schüler des THG beim Känguru-Wettbewerb erzielt. Er hat schon große Pläne für den Einserschüler. Das nächste Ziel könnte die Mathe-Olympiade sein. “Maximilian kann ein Vorbildcharakter für andere Schüler sein, sich für das Fach zu begeistern”, sagt Lehrer Einar Vogler.
Von ungefähr kommt das Talent aber nicht. In seiner Freizeit knobelt der 13-Jährige gerne mit Brett- und Kartenspielen, die zum Denken anregen, oder er erfindet kurzerhand eigene Spiele. Zudem hat er einiges in die Wiege gelegt bekommen: Seine Eltern sind Mathematiklehrer.