Aus dem Online-Angebot der Bergischen Morgenpost vom 13.12.2019
von Flora Treiber
Kurz vor dem Beginn der Weihnachtsferien verausgabten sich die Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) beim Nikolausturnier. Alle Schüler, von der fünften Klasse bis zur Oberstufe, nahmen an der sportlichen Veranstaltung in den Hallen an der Hermannstraße teil und gaben das Beste für ihre Mannschaft.
Die Kleinen aus der fünften und sechsten Jahrgangsstufe starteten Donnerstagmorgen mit den Sportarten Völkerball, Brennball und Fußball. Positiv aufgefallen ist bei diesen Spielen die Klasse 5a, die alle drei Disziplinen für sich entscheiden konnte. Damit hatte im Vorfeld niemand gerechnet. „Dass eine Klasse Völkerball, Brennball und Fußball gewinnt, hatten wir noch nicht oft“, sagte Sportlehrerin Sandra Euskirchen, die sich mit ihren Kollegen um die Organisation des Turniers kümmerte. Zu erkennen waren die Sportlehrer an weihnachtlichen Accessoires. So trug Sandra Euskirchen ein Rentiergeweih auf dem Kopf und Martin Kolander eine rote Weihnachtsmütze.
Das Nikolaustunier mobilisierte aber nicht nur die Sportlehrer, sondern auch die Sporthelfer des Gymnasiums. Sie fungierten als Schiedsrichter bei den Spielen der unteren Jahrgangsstufen. Ab der siebten Klasse spielten die Schüler Handball statt Brennball. Das Leistungsniveau war bei allen Mannschaften ähnlich. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich die Klassen der Jahrgangsstufe acht, die beim Fußball um den ersten Platz kämpften. Am Ende setzte sich die 8b durch und verwies die 8a und 8c auf den zweiten Platz, den die beiden Mannschaften sich teilen mussten.
Mitgefiebert wurde insbesondere bei den Turnieren der Oberstufe. Die Schüler der Einführungsphase (EF) und den Qualifikationsphasen (Q1 und Q2) spielten nicht nur Volleyball und Fußball, sondern auch Ultimate Frisbee. Bei diesem Spiel muss eine Frisbeescheibe im gegnerischen Feld für einen Punkt gefangen werden. Die männlichen Schüler der Jahrgangsstufen kämpften immer wieder um den Besitz der Scheibe, spielten schnelle Wechsel und wurden dabei genau von Schiedsrichter und Sportlehrer Fabian Stendtke beobachtet. Die Spiele verliefen fair und mündeten in einem Sieg der Q2.
Allerdings wurden nicht alle gestellten Teams am Donnerstag von den männlichen Schülern dominiert. Die EF stellte eine fast reine Mädchenmannschaft für die Teilnahme an dem Ultimate-Wettkampf auf. Mara Füchsel, Laura Lau, Dalina Ladewig, Amelie Forst, Annika Isenburg, Anna Charchantis, Carlotta Hocker und Silja Hertell bekamen lediglich Unterstützung von ihren Mitschülern Florian König, Erik Derevjanko und Philip Brening. Sandra Euskirchen findet den Mut der weiblichen Mannschaft erwähnenswert. „Ich finde es toll, dass die Mädchen versucht haben sich gegen die Jungs durchzusetzen. Funktioniert hat das zwar nicht, aber die weibliche Power wurde trotzdem repräsentiert“, sagte die Sportlehrerin.
Nachdem die Mannschaften der Oberstufen unter sich Volleyball gespielt hatten, stellten die Schüler eine Mannschaft für ein ganz besonderes Spiel auf. „Das Turnier endet mit einem Schüler-Lehrer-Turnier im Volleyball“, kündigte Sandra Euskirchen an. Sie und Kollegen wie Kai Tworek und Martin Kolander bündelten ihr Können, um sich gegen die Schüler durchzusetzen. Gereicht hat das allerdings nicht, denn nach zwei Sätzen hatten die Schüler der Oberstufe gewonnen und konnten sich danach auf die letzten beiden Stunden Unterricht konzentrieren.

Foto: Jürgen Moll