Zur Geschichte

Bereits im Schuljahr 2003/2004 entstanden die ersten Überlegungen am THG eine Caféteria einzurichten. Die Notwendigkeit wurde durch den steigenden Anteil von Nachmittagsunterricht gesehen. Für die kommenden Jahre wird der Anteil des Nachmittagsunterrichtes stark ansteigen, da zukünftig das Abitur nach 8 Schuljahren des Gymnasiums erreicht werden soll.  Eine erste Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit dem Thema und sammelte Ideen. Eine Realisierung kam allerdings nicht zustande, da die Frage des Betreibers unklar blieb. Ein Interessent, der die Caféteria kommerziell betreiben wollte, trat nach einigen Überlegungen wieder vom Vorhaben zurück. Einige Monate später begann eine neue Arbeitsgruppe unter Federführung des Schulpflegschaftsvorsitzenden mit einer erneuten Konzepterarbeitung. Es wurden mehrere andere Schulen im Kreis besucht und deren Caféteria-Konzept hinterfragt. In zahlreichen Gesprächen mit Schulträger, Schulleitung, Förderverein und Sponsorenfirmen entstand die Idee einer nur mit ehrenamtlichen Helfern betriebenen Caféteria. Das Konzept fand die Zustimmung der Lehrerkonferenz, der Schulpflegschaftssitzung und der Schulkonferenz. Auch die Stadt Radevormwald signalisierte Unterstützung. In den ersten Klassenpflegschaftssitzungen des Schuljahres 2004/2005 wurden ehrenamtliche Helfer unter den Eltern gesucht. Die Resonanz war überwältigend.

Zahlreiche Eltern waren bereit das Projekt zu unterstützen. Allerdings entbrannte eine lebhafte Diskussion über die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten. Zur Diskussion standen der Musikschulraum im Kellergeschoß oder der als „Gartenhäuschen” bekannte Raum im Erdgeschoss. Der Musikschulraum bot bereits vorhandene Wasser- und Stromanschlüsse; das Gartenhäuschen die bessere Stellfläche für die Bestuhlung. Nach einer bautechnischen Prüfung und Gesprächen mit dem Schulträger konnte dann die notwendige Installation auch im Gartenhäuschen realisiert werden und eine ideale Örtlichkeit war gefunden, die den Ansprüchen aller gerecht wird. Der Förderverein konnte gewonnen werden, die Trägerschaft der Caféteria zu übernehmen. Die Stadt Radevormwald als Schulträger unterstützte die Einrichtung der Caféteria großzügig mit finanziellen Mitteln. Von Firmen und Privatpersonen wurden Sach- und Geldspenden gesammelt. Gegen Ende des Jahres 2004 waren alle technischen Voraussetzungen für den Betrieb hergestellt. Insbesondere konnten ein Verkaufstresen mit Kühltheke und helle freundliche Stühle und Tische aufgestellt werden. Frau Krombach-Richter und Frau Ottenstreuer stellten nun den notwendigen Kontakt zu Lieferanten her. Insbesondere konnte die Firma Campina als Milchproduzent gewonnen werden, die Schüler des THG mit Schulmilch und anderen Milchprodukten zu beliefern. Aber auch zahlreiche örtliche Lieferanten wurden gefunden und stellten teilweise spezielle Angebote für die THG-Caféteria zur Verfügung. Speisepläne wurden erarbeitet und Einsatzpläne für die Helfer aufgestellt. Die Helfer wurden vor der Eröffnung durch das Kreisgesundheitsamt in den Fragen der Hygiene unterwiesen und erhielten ihre Bescheinigungen. Am 19.02.2005 wurde die Caféteria dann im Rahmen des Abschlusstages der Projektwoche feierlich eingeweiht. Seit dem betreuen rund 60 Mütter und Väter ehrenamtlich täglich die Caféteria und bieten ab dem Frühstück eine ganze Palette von Produkten zum Kauf an. Mittags werden in der Regel warme Snacks zubereitet. Das Angebot wird gut angenommen. Dazu tragen sicherlich auch die günstigen Preise bei, die nur durch die unentgeltliche Tätigkeit möglich sind. Der Verkauf ist so kalkuliert, dass keine großen Überschüsse erwirtschaftet werden, sondern nur die notwendigen Mittel zum Kauf von Ausrüstungsgegenständen. Die ehrenamtlichen Helfer treffen sich von Zeit zu Zeit im gemütlichen Rahmen zum Erfahrungsaustausch, um das Caféteria-Konzept noch weiter zu verbessern. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich für Ihren Einsatz gedankt.

Vor 10 Jahren kamen die Schüler des THG zum ersten Mal in den Genuss einer Cafeteria. Anette Ottenstreuer und Gabriele Krombach-Richter hatten sich gemeinsam für die Errichtung einer solchen eingesetzt. Gestartet haben wir mit einer improvisierten Lösung in dem damaligen Gartenhäuschen, das aber 2008 zu klein wurde und somit im Laufe der Renovierungsarbeiten des THG ein großer Mensaraum entstand. In einem Bereich des freiwerdenden Raumes wurde eine große Küche ausgestattet, wo heute jedes Frühstück und Mittagessen frisch zubereitet wird. Das war nicht immer so. Anfangs kam das Essen über einen Lieferservice, später hat man es mit Tiefkühlprodukten versucht. Zufrieden waren weder das Küchenteam noch die Schüler. Deshalb wird  heute alles frisch zubereitet und alle Produkte kommen aus Rader Geschäften.

Sabine Schmauch, Ute Studberg, Sabine Hasenburg, Anja Scholz und Gaby Krombach- Richter sind von Anfang an dabei und helfen immer noch gerne mit. In zwei Schichten teilt sich das Mensateam (20 Personen) die Arbeit pro Schultag. Für jede Schicht brauchen wir mindestens zwei Personen, in der zweiten Pause wären vier Personen ideal, in der 3. Pause wieder zwei Personen.

80 Mütter waren es am Anfang der Cafeteria, jetzt sind es nur noch 20. Die Bereitschaft mitzuarbeiten hat in den letzten Jahren nachgelassen. Wenn sich die Mütter nur einmal im Monat verpflichten würden zu helfen, würde es uns unheimlich helfen und sie würden sehen, wieviel Spaß es macht, ihren Kindern einen Snack zu geben.

Gabriele Krombach-Richter


Seit zehn Jahren gibt es die Mensa im Theodor-Heuss-Gymnasium. Das Angebot wird gut angenommen, in der Mensa werden teilweise bis zu 180 Schüler versorgt. 20 Ehrenamtler engagieren sich zurzeit – auf Dauer reicht das nicht aus.

Vor zehn Jahren kamen die Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums zum ersten Mal in den Genuss einer Cafeteria. Gabriele Krombach-Richter hatte sich damals gemeinsam mit Anette Ottenstreuer für die Errichtung einer solchen für das örtliche Gymnasium eingesetzt. “Gestartet haben wir mit einer ziemlich improvisierten Lösung in dem damaligen SV-Raum”, erinnerte sich die Gründerin. 2008 zog die kleine Cafeteria dann in den großen Mensaraum um, der in einer Renovierungsmaßnahme des THG entstanden ist. Seitdem ist die Mensa ein wichtiger Treff – und Anlaufpunkt für alle Schüler.
Am Samstagabend trafen sich die jetzigen und ehemaligen Helfer der Mensa, um das zehnjährige Bestehen zu feiern. “Ich bin stolz, dass wir es geschafft haben, das Mensa-Angebot nur durch die Unterstützung engagierter Eltern aufrechterhalten zu haben”, sagte Schulleiter Matthias Fischbach-Städing. Er könne immer auf die Unterstützung des Mensa-Teams zählen. “Bei großen Veranstaltungen oder dem Tag der offenen Tür sind die Helfer immer da und unterstützen die Schule.”
Vor zehn Jahren bestand das Mensa-Team noch aus 80 Eltern, mittlerweile sind es nur noch 20. “Das sind eindeutig zu wenige Helfer. Wir haben oft Probleme, die Schichten zu vergeben”, berichtete Krombach-Richter. Sie packt mindestens drei mal in der Woche mit an, obwohl ihre beiden Söhne schon lange nicht mehr Schüler des THG sind. “Mir macht die Arbeit einfach Spaß. Besonders die Fünft- und Sechstklässer sind süß und bereiten mir Freude”, sagte sie. Auch Sabine Schmauch, von Beginn an mit dabei, hilft immer noch gerne mit. “Meine Tochter hat vor einigen Jahren Abitur gemacht. Für mich ist die Arbeit in der Mensa eine schöne Abwechslung, und sie hat auch einen kommunikativen Wert. Wir lachen hier viel”, sagte sie. Seit zehn Jahren dabei sind auch Christiane Harnischmacher-Windgassen, Ute Studberg, Sabine Hasenburg und Anja Scholz. In zwei Schichten teilt sich das Mensa-Team die Arbeit pro Schultag auf. “Für jede Schicht brauchen wir mindestens zwei Personen”, sagte Schmauch.
In der ersten großen Pause können die Schüler Gebäck und belegte Brötchen kaufen, in der zweiten Pause gibt es kleine Snacks. Besonders beliebt ist der Donnerstag, denn da wird in der Mensa Pizza angeboten. In der zweiten großen Pause versorgt die Mensa im Schnitt zwischen 150 und 180 Schüler. “An den langen Schultagen, die über die sechste Stunde hinausgehen, bieten wir auch richtiges Mittagessen an, das von den Schülern vorbestellt wird”, sagte Krombach-Richter.
Christoph Jäger, Vorsitzender des Fördervereins, bedankte sich auch bei den Unterstützern der Mensa. “Sie tragen einen wichtigen Beitrag zu unserem Schulleben bei”, sagte er. Von den neuen Schülern, die im vergangenen Schuljahr eingeschult wurden, sind nur zwei Mütter Teil des Mensa-Teams geworden. “Das ist extrem wenig und bereitet große Probleme”, sagte Krombach-Richter. Sie freut sich über jede Hilfskraft, auch wenn sie nur eine Schicht im Monat übernehmen kann. “Mit den Arbeitszeiten sind wir flexibel. Wir brauchen neue Unterstützer, um die nächsten zehn Jahre bestehen zu können.”
Am Samstagabend ließen die Frauen die vergangenen zehn Jahre Revue passieren und verbrachten einen lockeren Abend in der Mensa. Matthias Fischbach-Städing hofft, dass die Mensa weiterhin durch engagierte Eltern gefördert wird und den Schülern noch lange als Angebot bestehen bleibt.

Von Flora Treiber aus dem Online-Angebot der Bergischen Morgenpost (www.rp-online.de) vom 09.03.2015

Zur Zeit kein Mensabetrieb