Mit der Zeitmaschine „Elvis“ – angetrieben durch das gemeinsam gesungene Lied „Hast du einmal Sorgen, hilft dir Musik“ ging es los in der Antike. Orpheus (Jessica Liesen 6c bzw. Sonja Haberkorn 5b) klagte über den Verlust seiner Frau Eurydike, Walther von der Vogelweide (Ilayda Ergel 6c bzw. Alina Wönkhaus 5a) eroberte auf geheimnisvolle Weise die Herzen der Damen. Als Johann Sebastian Bach kämpfte Gian-Luca Arcieri 6a dank aktuell gelgestyltem Haar mit der Perücke, was für Maximilian Benkert 5a kein Problem war. Finn Hebbecker 5c und Ann Jaqueline George 6b waren als Mozart vom Kindergartenalter an musikgeschult und behaupteten mit 11 Fingern Klavier spielen zu können. Dabei galt die Nasenspitze als 11. Finger.

Unerwartet wurden zur Arie des Figaro zum Vergnügen aller zwei Schüler „barbiert“, die vorgaben schon Bartwuchs zu haben (Moritz Keller 5c und Berkay Colak 6a) – und das mit echtem Rasierschaum und echtem Rasiermesser!

Große Anerkennung fand die Arie des Zigeunerbarons von Joh. Strauß, von Jolyn Lemmer 5c und Anne Ulbrich 6b dargestellt, nicht nur wegen des Bekenntnisses „Ja das Schreiben und das Lesen, das ist nie mein Fach gewesen“ sondern auch wegen der Liebe zu den Wildschweinen. Zum Walzertanzen aufgefordert bewegten sich auf der Tanzfläche Lehrer und Schüler, bevor dann Glenn Miller (Tutku Takskin 6a und Dana Pett 5b) die Frage aufwarf, wie herum man einen Rolle Klopapier richtig aufhängt. – Immerhin der einzige Streitpunkt in Millers Ehe.) Mit dem Chatanooga-Choo-Choo ging dann „die Post ab“.

Alle Zuhörer waren sich einig, dass die Sänger der Jungen Oper Detmold eher mit dem „Ave Maria“ und der Figaroarie „Gänsehaut“ erzeugen konnten als mit Jazz oder gar Rap. Trotz der Kritik waren alle zufrieden und haben auf der „musikalischen Zeitreise“ einiges erfahren und Spaß gehabt.