Erasmus-Schulpartnerschaft

Unsere Erasmus-Schulpartnerschaft, die durch EU-Mittel finanziell unterstützt wird, basiert auf einer Kooperation zwischen dem THG Radevormwald, der Lerbäckskolan Lund, Schweden und der de Ring van Putten-Schule aus Spijkenisse in den Niederlanden. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Comenius-Projekts von 2009 bis 2011 ist dies ist bereits die zweite europäische Partnerschaft, die durch das THG koordiniert wird. Der Titel der aktuellen Partnerschaft lautet: “How to live a healthy life?! – Notions of health and happiness in Germany, Sweden and the Netherlands”. Nach dem Beginn des Projekts im August 2012 läuft die Partnerschaft zunächst über zwei Jahre. Einer der Höhepunkte sind die Projekttreffen aller drei Schulen in Radevormwald im November 2012 und 2013. Die Gegenbesuche in Schweden und den Niederlanden finden im Frühjahr 2013 und 2014 statt. Unsere Projekttreffen beinhalten sowohl touristische Aktivitäten und Ausflüge als auch themengebundenen Projektarbeit und eröffnen viele Möglichkeiten, die Kultur und die Schulsysteme der Partnerländer kennen zu lernen. Insgesamt werden mehr als 250 Schüler und Lehrer aller drei Schulen an dem Projekt und dem Austauschprogram beteiligt sein. Projektarbeit in internationalen Gruppen spielt dabei eine zentrale Rolle und die Produkte und Ergebnisse werden der Öffentlichkeit zu verschiedenen Gelegenheiten präsentiert. Alle Teilnehmer nutzen die Möglichkeit, viele neue Erfahrungen zu machen, ihre fremdsprachlichen Fähigkeiten zu trainieren und zwei andere europäische Länder und deren Bürger besser kennen zu lernen. Es werden sich bestimmt auch dieses Mal wieder zahlreiche Freundschaften entwickeln und es gibt bereits viele Pläne, sich in der nahen Zukunft wieder zu treffen.

Our Erasmus partnership, which is supported by EU funding, is based on a cooperation between THG Radevormwald, Lerbäckskolan Lund in Sweden and de Ring van Putten, Spijkenisse in the Netherlands. It is the second Comenius project coordinated by THG after the successful completion of the first partnership from 2009 to 2011. The title of the current project is: “How to live a healthy life?! – Notions of health and happiness in Germany, Sweden and the Netherlands”. Having started in August 2012 the project will continue for two years. Among the central activities are the project meetings of all three schools in Radevormwald in November 2012 and 2013. The visits to Sweden and the Netherlands will take place in spring 2013 and 2014.
Our project meetings include a sightseeing program as well as topic-related project work and lots of opportunities to get to know the countries’ culture and school systems. All in all more than 250 pupils and teachers of the three schools will take part in the project and the exchanges. Project work in international groups plays a central role and the results are presented to the public on various occasions.
All participants are able to gain lots of new experiences, to train their language skills and to get to know two other European countries and their people.
Friendships will develop and there are many plans for meeting each other again in the near future.
After the end of the official project in August 2014 cooperation between the schools will continue and a new application for another Comenius project will be considered.


Comenius-Abschlussbericht: How to live a healthy life!? – Notions of health and happiness in Sweden, Germany and the Netherlands

Im Schuljahr 2013/14 wurde im Rahmen der zweijährigen, durch EU-Fördermittel aus dem „Comenius-Programm für lebenslanges Lernen“ unterstützten Projektpartnerschaft die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Theodor-Heuss-Gymnasium, Radevormwald, der Lerbäckskolan, Lund in Schweden und der de-Ring-van-Putten-Schule in Spijkenisse in den Niederlanden, fortgeführt. Auch diesmal hatten Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen durch dieses Programm die Möglichkeit, an einem Austausch mit den Niederlanden oder Schweden teilzunehmen, welcher jeweils die Aufnahme eines Gastes in Radevormwald, eine Reise in das Land des jeweiligen Partners sowie die gemeinsame Arbeit am Projektthema „Gesundheit“ beinhaltete.

Ähnlich wie im Vorjahr trafen sich auch die neuen Teilnehmer der diesjährigen Projektgruppe zunächst alle in Radevormwald, dem Standort des THG als koordinierender Schule, und zwar vom 26. November bis zum 3. Dezember 2013. Mit Spannung erwarteten 46 unserer Achtklässler den Besuch der holländischen bzw. schwedischen Gruppe der Partnerschüler, die von je drei Lehrkräften nach Deutschland begleitet wurden.

Einige bereits bewährte Kernpunkte des Programms von 2012/13 waren auch diesmal Bestandteil der gemeinsamen Woche, so z.B. Hospitationen im Unterricht, das Kennenlernen des deutschen Schulsystems und der Stadt Radevormwald sowie auf das Projektthema abgestimmte Ausflüge, z.B. ins Sportmuseum in Köln oder das Röntgenmuseum in Remscheid. Das Projektthema „Gesundheit“ wurde erneut in internationalen Gruppen und unter Verwendung des Englischen als Arbeitssprache behandelt. Allerdings lag dabei der Schwerpunkt, anders als im ersten Durchgang, nicht auf Recherche und Präsentationen zur Problematik, sondern auf der Erstellung von Werbevideos für unterschiedliche Aspekte eines gesunden Lebensstils. Ein gesundes Leben selbst zur Erproben galt es für die Schülerinnen und Schüler auch bei einigen weiteren Programmbausteinen, z.B. während eines Zumba-Tainings oder bei einem gemeinsamen, gesunden Frühstück.

Fehlen durfte natürlich auch diesmal die Abschlussparty nicht: Nachdem einige Gruppen ihre Werbe-Videoclips vorgeführt hatten, waren mit dem bunten Mitbring-Buffet, guter Musik und toller Stimmung alle Weichen gestellt für eine fröhliche Feier! Dem Kennenlernen am THG folgten auch in diesem Frühjahr die lang ersehnten Gegenbesuche in den Partnerländern, die für jeweils 23 Comenius-Teilnehmer der Klassen 8 eine Reise nach Spijkenisse (05.03. bis 11.03.2014) bzw. Lund (02.04. bis 08.04.2014) bedeuteten, deren Ziel es sein sollte, Stadt, Schule und Familien der Partner kennen zu lernen:

In Begleitung von Frau Biermann und Frau Lange ging die erste Fahrt in die Niederlande, wo man der Gruppe bereits am Mittag des Reisetages in der Partnerschule ein sehr herzliches Wiedersehen bereitete. Das Programm vor Ort war vielfältig und beinhaltete neben Hospitationen und Schulführungen viele am Thema „Gesundheit“ orientierte Aktivitäten, die schon der Gruppe des Vorjahres viel Freude bereitet hatten. Dazu gehörten ein Besuch im interaktiven Museum Corpus in Leiden, das eine Reise durch den menschlichen Körper simuliert, ebenso, wie ein gemeinsames Sportprogramm in gemischten niederländisch-deutschen Teams oder die sehr kreative und produktive Arbeit an einem „Lipdub“ zum Song I got a feeling. Die einzelnen Abschnitte in diesem selbst gedrehten Video, bei dem man die Lippen zum Songtext bewegt, als würde man selbst singen, wurden von verschiedenen Gruppen mit Szenen und Dekors untermalt, die sich alle auf Merkmale eines gesundheitsbewussten Lebens bezogen – mit einem wirklich sehenswerten Ergebnis!

Auch beim Aussuchen gesunder Rezepte und dem anschließenden Nachkochen der gewählten Gerichte für das gemeinsame Videopräsentations- und Abschiedsdinner war das Comenius-Team mit Eifer bei der Sache. Das abendliche Buffet war ein wirklich beeindruckender Anblick, und die in englischer Sprache verfassten Rezepte wurden später sogar in einer kleinen Sammlung abgedruckt. Ein Highlight der Fahrt war sicherlich auch der Partyabend vor dem Wochenende in den Gastfamilien. Dieser Abend war deshalb so besonders, weil unsere Partnerschule extra mit Blick auf den Austausch eine Discoveranstaltung für die unteren Stufen der Schule auf diesen Zeitpunkt terminiert hatte. So gab es nicht ‚nur’ eine kleine Party mit den Gastgebern und Gästen, sondern eine stimmungsvolle Veranstaltung mit vielen Besuchern und ‚echtem Partyfeeling’.

Schade war eigentlich nur, dass in diesem Jahr zum Zeitpunkt unseres Ausflugs nach Leiden die Strandcafés in Scheveningen leider noch nicht geöffnet hatten! Diesmal wurde der Tag des Museumsbesuchs jedoch anstelle einer Fahrt ans Meer durch einen Rundgang mit Einkaufsfreizeit in Den Haag abwechslungsreich ergänzt. Die holländische Küste war stattdessen dann u.a. neben der Erkundung der nahegelegenen Stadt Rotterdam eines der interessanten Ziele, das viele Gastfamilien mit den deutschen Schülerinnen und Schülern am sonnig-warmen Frühlingswochenende ansteuerten.

Nicht zuletzt durch den tollen Einsatz unserer Kollegen und der herzlichen Gastgeber vor Ort verbrachten wir auch in diesem Jahr eine wunderschöne Zeit in Spijkenisse, die viel zu schnell verging! Dennoch hieß es am Dienstagmorgen Abschied nehmen – aber um viele Eindrücke und so manche Freundschaft reicher! In Begleitung von Frau Egger und Herrn Steidl ging die zweite Fahrt nach Schweden. Nach einer abwechslungsreichen Fahrt mit drei verschiedenen Verkehrsmitteln, wovon die Fahrt mit der Bahn über die Öresundverbindung (bestehend aus einem Tunnel, einer künstlichen Insel und einer Brücke) die letzte Etappe der Reise darstellte, kam die Gruppe abends am Bahnhof in Lund an und wurde freundlich, von den bereits wartenden Gastfamilien in Empfang genommen. Das Programm vor Ort bot den Schülerinnen und Schülern viele Möglichkeiten unvergessliche Erfahrungen zu machen. Um den Gastschülern Lund sowie das schwedische Schulsystem näherzubringen, gehörten die Stadtrallye, die Unterrichtshospitationen, der Besuch des Vattenhallen- Science Center LTH und die Schulführung auch zum diesjährigen Programm. Ein besonderer Programmpunkt war der Besuch des Frühjahrskonzertes der Lerbäckskolan. Dieses Jahr bildeten schwedische Musik und Musiker den Schwerpunkt und die Schüler der Klassen fünf bis neun sangen viele bekannte Hits, die für Begeisterung und gute Stimmung sorgten.

Nachdem im vergangenen Jahr der Schwerpunkt des Projektthemas die gesundheitsfördernde Wirkung des Sports war, stellte in diesem Jahr die Zubereitung einer gesunden Mahlzeit und deren Dokumentation eine weitere Facette des Themas „Gesundheit“ dar. In der schuleignen Küche bereiteten die gemischten schwedisch-deutschen Teams mit sichtlicher Freude ihre Mahlzeiten zu und genossen diese sodann an einer langen Tafel. Die Zubereitung gesunder und leckerer Speisen spielte auch für das gelungene Mitbring-Buffet auf der Abschiedsparty eine wichtige Rolle. Nach dem Wochenende, das die Schüler in den Gastfamilien verbrachten und zur Erkundung von Lund und Umgebung nutzen, war der Tagesausflug nach Kopenhagen, mit einem Rundgang, einer Hafenrundfahrt und der Besichtigung von Schloss Amalienburg, eines der letzten Programmpunkte. Den Abschluss dieser ereignisreichen Woche bildet die „Farewell-disco“, mit dem zuvor bereits beschriebenen Buffet.

Die Woche verging wie im Flug, aber die neu gewonnen Eindrücke werden die Schülerinnen und Schüler noch darüber hinaus bereichern. Die beiden Jahre unseres zweiten Comeniusprojekts haben erneut eindrucksvoll gezeigt, welch unendlich vielfältige Chancen eine solche Partnerschaft den Lernenden mit Blick auf ein modernes Europa und seine Herausforderungen und Perspektiven bietet. Es ermöglicht ihnen vor allem, wichtige Begegnungen und Erfahrungen im Bereich des interkulturellen Lernens zu machen und ihre Fremdsprachenkenntnisse in einem authentischen Kontext anzuwenden. Oftmals ergeben sich Kontakte mit den Projektpartnern, die noch über lange Zeit bestehen.

Das gilt auch auf der Ebene der Schulen und Lehrkräfte, denn die verlässliche und engagierte Kooperation mit der Lerbäckskolan und dem neueren Partner, der de-Ring-van-Putten-Schule, kann ohne Zweifel als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Alle drei Einrichtungen möchten in jedem Fall als Partner weiter zusammenarbeiten. Nach dem Auslaufen des zweijährigen Projekts besteht auch Einigkeit darüber, dass die gemeinsame Arbeit mit europäischem Blickwinkel möglichst weitergehen sollte und wir den Versuch starten möchten, ein weiteres Europaprojekt auf den Weg zu bringen.

Natalia Egger und Nicole Lange


Erfahrungen mit dem Comenius-Projekt im Schuljahr 2013/2014

Katharina S. (8a): „Dieses Jahr haben wir (die Klassen 8) am Comeniusaustausch teilgenommen. Meine Austauschpartnerin kam aus Lund in Schweden. Anfangs war ich sehr unsicher, was das Sprechen auf Englisch angeht. Aber mit der Zeit habe ich immer mehr gesagt. Die Austauschpartner waren alle sehr nett und man musste keine Angst haben, sich mit ihnen zu unterhalten. Der Abschied war sehr traurig, da sich zwischen den meisten schon eine Freundschaft entwickelt hatte. Nun fange ich zu Hause manchmal an Englisch zu sprechen und der Englischunterricht läuft auch besser. Nun traue ich mich öfter, mich im Unterricht mündlich zu beteiligen. Was ich noch sagen will ist, dass dieser Abschied nicht für immer ist. Meine Austauschpartnerin und ich haben immer noch Emailkontakt und vielleicht sehen wir uns ja auch noch einmal.“

Katharina S. (8a): „This year we (grade 8) participated in the Comenius exchange. My partner was from Lund in Sweden. At the beginning I was unsure about speaking in English all the time. But in the course of the first visit I was able to talk more and more. All the exchange partners were very friendly and there was no need to be scared about talking to them. Saying good-bye was very sad because many of us had already developed friendships. Now I sometimes speak English at home and the English lessons are also going well. I find it less difficult to orally participate in the lessons than before the exchange. I would also like to say that it was not good-bye forever: My exchange partner and I are still in contact via email and perhaps we will see each other again in the future.

Eva T. (8a): „Der Comeniusaustausch hat sich gelohnt, da das Sprechen auf Englisch gefördert wurde. Aber es stand nicht nur das Kommunizieren in der Fremdsprache im Mittelpunkt, sondern auch der Kontakt mit den fremden Schülern. Am Anfang war ich etwas unsicher und wollte nicht viel sprechen, aber schon bald habe ich gemerkt, dass es großen Spaß macht, die eigene Austauschpartnerin näher kennen zu lernen und sich über die eigenen Länder auszutauschen. Bei dem Besuch in der Schule ist mir aufgefallen, dass der Schulalltag in Schweden viel ungeordneter zu sein scheint als hier in Deutschland. Mir kam es so vor, als ob die Schüler die ganze Zeit Pause haben. Mir hat aber alles sehr gut gefallen und alle, die Lust dazu haben, ermuntere ich, bei dem Austausch mitzumachen.“

Eva T. (8a): „The Comenius exchange was a good experience because the abilities of speaking English were trained. But communication in the foreign language was not the only focus as the contact with students from another country was also very important. At the beginning I was a little bit unsure and did not want to speak a lot but soon I noticed that it is great fun to get to know your exchange partner and to compare habits in the two countries. In the Swedish school I noticed that the school day in Sweden seems to be less structured than here in Germany. It sometimes felt like there were breaks all the time.  All in all I liked everything and would encourage everyone who is interested to take part in the exchange.”

Pia J. (8c): „Der Comeniusaustausch war eine sehr gute Erfahrung. Man konnte seine Englischkenntnisse aufbessern, man hat andere Lebensstile kennen gelernt und Freundschaften geschlossen. Es war schön zu sehen, wie Menschen in anderen Ländern leben. Wir haben viele schöne Ausflüge gemacht und ich würde jederzeit wieder bei diesem Austausch mitmachen.“

Pia J. (8c): „The Comenius exchange was a very good experience. I could improve my English skills, get to know different lifestyles and form new friendships. It was great to experience how people live their every-day-life in another country. We made lots of nice trips and I would take part in the exchange again if it was possible.”

Katharina T. (8b): „Wenn ich mich an die Zeit in Spijkenisse zurück erinnere, würde ich am liebsten die Woche noch einmal wiederholen. Die Ausflüge ins Miniaturmuseum und an den Strand waren lustig und durch das Englischsprechen konnte ich austesten, wie gut ich wirklich bin. Ich denke, der Austausch hat mein Englisch verbessert und ich habe sehr schöne und aufregende Erfahrungen gesammelt. Ich würde jedem wünschen, diese Zeit auch zu erleben und genauso viel Spaß zu haben wie wir!“

Katharina T. (8b): „This year we (grade 8) participated in the Comenius exchange. My partner was from Lund in Sweden. At the beginning I was unsure about speaking in English all the time. But in the course of the first visit I was able to talk more and more. All the exchange partners were very friendly and there was no need to be scared about talking to them. Saying good-bye was very sad because many of us had already developed friendships. Now I sometimes speak English at home and the English lessons are also going well. I find it less difficult to orally participate in the lessons than before the exchange. I would also like to say that it was not good-bye forever: My exchange partner and I are still in contact via email and perhaps we will see each other again in the future.”


How to live a healthy life?

„Im Rahmen des ersten Jahres unseres Comeniusprojekts zum Thema „How to live a healthy life“ hat die Comenius-AG des THGs einen Fragebogen zum Thema „Gesundheit“ in englischer Sprache entwickelt. Dieser wurde von 930 Schülern des THGs, der Lerbäckskolan Lund und der De Ring van Putten Schule Spijkenisse ausgefüllt. Die ausgefüllten Fragebögen wurden im Rahmen des Projekttreffens in Radevormwald im Dezember 2012 von Schülerinnen und Schülern aus allen drei Ländern gemeinsam ausgezählt. Die endgültige Auswertung, Umrechnung in Prozentzahlen und Visualisierung geschah dann in den folgenden Monaten in der Comenius-AG des THGs. Die folgende Präsentation zeigt die statistischen Ergebnisse unserer Umfrage bezüglich der Einstellung Jugendlicher zum Thema „Gesundheit“ an den drei Partnerschulen.

In the course of the first year of our Comenius project on the topic „How to live a healthy life“ the Comenius club at THG designed a questionnaire on the topic of “Health”. It was filled in by 930 students of THG, Lerbäckskolan Lund and De Ring van Putten School Spijkenisse. The filled-in questionnaires were counted and sorted by project participants from all three countries during a project meeting in Radevormwald in December 2012. The final calculations, percentages and the visualization were completed by the German Comenius club. The following presentation shows the statistical results of our survey concerning the youth’s attitude towards the topic “Health” in our three partner schools.


Comenius-Schulpartnerschaft 2012-2013
How to live a healthy life!? – Notions of health and happiness in Sweden, Germany and the Netherlands

Mit Beginn des Schuljahres 2012/2013 startete unsere neue Comenius-Schulpartnerschaft zwischen dem Theodor-Heuss-Gymnasium, Radevormwald, der Lerbäckskolan, Lund in Schweden und der de-Ring-van-Putten-Schule in Spijkenisse, in den Niederlanden. Die zweijährige Projektpartnerschaft zwischen der deutschen, niederländischen und schwedischen Schule wird unterstützt durch EU-Fördermittel aus dem „Comenius-Programm für lebenslanges Lernen“. Das Projekt umfasst gegenseitige Besuche der Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen, wobei die Schüler, die sich für das Austauschprogramm anmelden, entweder einen schwedischen oder einen niederländischen Partner bei sich begrüßen und dessen Heimatland besuchen können.
Das Programm bei den gegenseitigen Besuchen orientiert sich an dem neuen Projektthema „Gesundheit“, an dem die Schüler der verschiedenen Nationalitäten gemeinsam arbeiten. Das erste große Projekttreffen war der Besuch von 25 schwedischen und 22 niederländischen Schülerinnen und Schülern und deren Lehrkräften vom 27. November bis 4. Dezember 2012 am THG in Radevormwald. Zentrale Programmpunkte dieses ersten Besuchs waren Hospitationen im Unterricht, das Kennenlernen des deutschen Schulsystems und der Stadt Radevormwald sowie auf das Projektthema abgestimmte Ausflüge, z.B. ins Sportmuseum in Köln oder das Röntgenmuseum in Remscheid. Die Arbeit am Projektthema „Gesundheit“ fand in internationalen Gruppen statt, in denen jeweils Schüler aller drei Nationalitäten vertreten waren. Dadurch wurde wie selbstverständlich die fremdsprachliche Kommunikation untereinander gefordert und gefördert. Die Schülerinnen und Schüler recherchierten zu ganz unterschiedlichen Aspekten unseres Projektthemas und dokumentierten ihre Ergebnisse in Form von Postern und Power-Point-Präsentationen. Einige Gruppen führten auch Interviews in ortsansässigen Arztpraxen, in der Blaues-Kreuz-Klinik oder dem Radevormwalder Krankenhaus oder werteten Umfragen unter Passanten zum Thema „Gesundheit“ aus. Ein größeres Projekt war auch die Auswertung von hunderten von Fragebögen zum Projektthema, die zuvor von Schülerinnen und Schülern verschiedener Altersstufen an allen drei Schulen ausgefüllt wurden. Der Fragebogen war im Rahmen der „Comenius-AG“ am THG entworfen worden, wo die Dokumentation der Ergebnisse zurzeit noch abgeschlossen wird. Im Rahmen einer tollen Abschlussparty, auf der eine sehr ausgelassene und fröhliche Stimmung herrschte, wurden auch die Ergebnisse der Projektarbeit vorgestellt.

Nach diesem erfolgreichen ersten Besuch unserer Partner in Radevormwald fieberten alle Beteiligten den Gegenbesuchen in Lund bzw. Spijkenisse entgegen, die vom 28.02. bis 07.03.2013, bzw. 13.03. bis 19.03.2013 stattfanden. Endlich hatten die Achtklässler des THG die Gelegenheit, Stadt, Schule und Familien der Partner kennen zu lernen.

Die Fahrt nach Lund in Schweden wurde von Frau Wintersohl und Frau Egger begleitet. Das Programm vor Ort war sehr abwechslungsreich und alle konnten viele interessante und schöne Erfahrungen machen. Neben Hospitationen im Unterricht der Partner und einer Führung durch die Schule gab es u.a. eine Stadtrallye durch Lund und einen Tagesausflug nach Kopenhagen inklusive Hafenrundfahrt und „Changing of the Guard“ vor dem Königspalast.
Bei der Arbeit am Projektthema wurde ein deutlicher Schwerpunkt auf den Aspekt der gesundheitsfördernden Wirkung des Sports gelegt. Täglich stand Bewegung auf dem Programm – unter anderem wurde eine gemeinsame Trainingseinheit im Fitnessstudio absolviert. Außerdem fand eine abgewandelte Form des „Wasalaufs“ statt, bei der natürlich die traditionelle Blaubeersuppe nicht fehlen durfte. Die Schülerinnen und Schüler absolvierten zu Beginn und zum Ende ihres Aufenthalts in Schweden einen Konditionstest und es gelang vielen, nach dieser sportintensiven Woche besser abzuschneiden als zu Beginn des Aufenthalts. Zudem gab es einen Fotowettbewerb zum Thema „Healthy Living“ mit vielen kreativen Ergebnissen. Die Sieger wurden am letzten Abend auf der stimmungsvollen Abschiedsparty geehrt. Nach einer gelungenen und sonnigen Woche traten die Schülerinnen und Schüler zufrieden die Rückreise nach Deutschland an. Es war für viele ein trauriger Abschied, denn vielen hatte es besonders an der schwedischen Schule sehr gut gefallen, und es wird sicherlich schon bald einige deutsch-schwedische Wiedersehenstreffen geben.

Nur wenige Tage später reisten zwanzig THG-Schülerinnen und -Schüler in Begleitung von Frau Biermann und Frau Lange in die Niederlande, wo man die Gruppe am Mittag des Reisetages mit einem Lunch, einer Präsentation zur Stadt Spijkenisse und mehreren musikalischen Beiträgen in der liebevoll dekorierten Aula der lebendigen Partnerschule herzlich willkommen hieß. Auch in den Niederlanden war das Kennenlernen von Schule, Stadt und Umgebung unseres neuen Comenius-Partners ein Teil des spannend gestalteten Programms. So wurden Hospitationen und Schulführungen hier komplettiert durch einen Ausflug zum Miniaturenpark Madurodam in Den Haag, der bedeutende Sehenswürdigkeiten der Niederlande zeigt, und zur holländischen Küste nach Scheveningen, wo die Austauschteilnehmer beim Mittagsbuffet im Strandcafé Blue Lagoon einige der seltenen ersten Sonnenstrahlen des Jahres genießen durften. Aber auch das Wochenende in den Gastfamilien, das nach der gelungenen Disco-Party am Freitagabend begann, bot den Schülern viele interessante, unterschiedliche Aktivitäten, wie z.B. Ausfüge in die unweit gelegene Stadt Rotterdam.
Treffend auf unser Projektthema bezogen wurde das interaktive Museum Corpus in Leiden besichtigt, das eine anschauliche Reise durch den menschlichen Körper, seine Organe und ihre Funktionen simuliert. In den Niederlanden ging es aber genauso sportlich-dynamisch zu: an einem Nachmittag wurden verschiedene Mannschaftssportarten von gemischten niederländisch-deutschen Teams mit viel Einsatz und Energie absolviert.
Ein kreatives Gemeinschaftsrodukt zur Förderung von Gesundheitsbewusstsein entstand in Form eines „Lipdub“ zum Song I got a feeling – einem selbst gedrehten Video, bei dem die Schüler die Lippen zum Songtext bewegen, als würden sie selbst singen. Darüber hinaus untermalten die verschiedenen Arbeitsgruppen Abschnitte des Lieds jeweils mit Szenen und Dekor zu den Bereichen ‚gesundes Essen’, ‚Sport’ sowie ‚Sucht- und Stressprävention’. Das mit Spannung erwartete Ergebnis konnte schon am selben Abend bestaunt werden, und zwar beim Abschiedsdinner mit verschiedenen gesunden, von den Schülern selbst zubereiteten Speisen. Nach einer fantastischen Zeit hieß es auch in Spijkenisse viel zu schnell wieder Abschied nehmen, und neben bleibenden Eindrücken nahmen viele unserer Schüler ebenfalls – teils schon ganz konkrete – Wiedersehenspläne für kommende Ferien mit zurück nach Radevormwald.

Mit Freude blicken wir auf einen erfolgreichen Verlauf des ersten Jahres unserer neuen Schulpartnerschaft zurück. Neben vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen sowie einem intensiven Training und einer Vertiefung der fremdsprachlichen Kenntnisse lernten unsere Schüler den Alltag, die Schule und das Familienleben in unseren europäischen Nachbarländern kennen und es konnten eine Reihe von Freundschaften geschlossen werden.
Wir freuen uns jetzt bereits auf das zweite Jahr der Partnerschaft, in dem die jetzigen Siebtklässler die Gelegenheit haben werden, gleichaltrige Partner aus den Niederlanden und Schweden kennen zu lernen.


Der Comenius-Konvoy auf dem Weg in die Domstadt Köln

Schon früh am Donnerstagmorgen versammelte sich die Comenius-Gemeinde in der Aula des THG zur Begrüßung. Danach standen die Busse bereit, und so begaben sich die achten Klassen des Gymnasiums zusammen mit ihren Gästen aus Schweden und den Niederlanden auf den Weg nach Köln. Zusammen mit den Lehrerinnen und Lehrern waren diesmal 300 Beine auf dem Weg in die Domstadt. Erster Anlaufpunkt war das Deutsche Sport & Olympia Museum direkt am Rhein. In mehreren Gruppen gab es dann Führungen durch die Geschichte von Olympia. Von den Anfängen im Altertum, über die anschauliche Darstellung von sportlichen Leistungen bis hin zur eigenen Aktivität im Boxring oder auf dem Rennrad im Windkanal wurde den Schülerinnen und Schülern vieles geboten und fachgerecht erklärt. Wer noch Lust hatte, traf sich zum Fußball auf dem Dach des Museums. Der Weg führte alle weiter am Rhein entlang zum Kölner Dom, der alle Interessierten zur Besichtigung oder auch zum Besteigen einer der Türme einlud. Dann hieß es die Freizeit genießen. In kleinen Gruppen konnten alle in der Kölner Fußgängerzone stöbern, den einen oder anderen Weihnachtseinkauf machen oder den Weihnachtsmarkt besuchen. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Erinnerungsfoto auf den Treppen vor dem Dom, bevor alle wieder die Busse zur Heimreise bestiegen. Die Stimmung war gut, und so konnten alle zufrieden den Abend in ihren Gastfamilien antreten.