Bereits zum zweiten Mal nahmen Schülerinnen und Schüler des THG am Regionalwettbewerb von „Jugend debattiert“ teil. Nach einer Debattierausbildung von Elmar Hachen und schulinternen Ausscheidungen wurden Jil Frangenberg (Jahrgangsstufe 12) und Jessica Hertwig (Jahrgansstufe 10) für die Teilnahme an den Wettkämpfen der Sekundarstufe II nominiert. Die Klassen 9a und 9b wurden von Thorsten Krause ausgebildet und schließlich sollten Jeanette Bente und Patricia Narat (beide 9b) für das THG an den Start gehen.

Um 7:00 Uhr des 7. März war es endlich so weit. Die redegewandten Schülerinnen des THG machten sich zusammen mit ihren Ausbildungslehrern sowie Marcel Karrer, Marius Konrad, Vanessa Sinzig, Ursula Hütz und Carsten Rödding, die während der Wettbewerbe auch als Juroren tätig wurden, auf den Weg zum Freiherr-vom-Stein-Gymnasium nach Leverkusen.

In einer Vor- und Rückrunde traten pro Debatte immer vier Debattanten unterschiedlicher Schulen an. In der Sekundarstufe I wurden die Fragestellungen „Sollen im Deutschunterricht längere Gedichte regelmäßig auswendig gelernt werden?“ und „Sollen alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 verpflichtet werden, einen ‚Führerschein‘ zum richtigen Verhalten in Sozialen Netzwerken zu machen?“ diskutiert. Die Themen waren den eloquenten Schülerinnen und Schülern bereits einige Tage vor dem Wettbewerb bekannt und aufgrund der damit verbundenen Vorbereitungen durften sich alle auf Debatten auf hohem Niveau freuen. Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft wurden von den ausgebildeten Juroren genauestens bewertet. Jeanette Bente und Patricia Narat überzeugten auf ganzer Linie und verpassten das Finale zur der Fragestellung „Soll im Jugendstrafrecht unabhängig von der Art der Tat ein Fahrverbot als eigenständige Strafe eingeführt werden?“ äußerst knapp.

Jil Frangenberg und Jessica Hertwig bearbeiteten und debattierten folgende Fragen in der Vor- und Rückrunde: „Sollen Jugendoffiziere der Bundeswehr für den Dienst in der Bundeswehr werben?“ und „Soll in Deutschland eine PKW-Maut auf Autobahnen eingeführt werden?“ Leider fehlte auch Jessica nur ein kleines Quäntchen an Punkten, um sich für das Finale zu qualifizieren. Jil jedoch schaffte den Sprung in die Endrunde und nutzte die Mittagspause, um sich mit ihrem THG-Team noch einmal abschließend zu strukturieren und für die Abschlussdebatte zu wappnen.

Die Aula des Leverkusener Gymnasiums füllte sich vor der Finaldebatte der Sekundarstufe II mehr und mehr und vor großem Publikum und unter den Augen des Leverkusener Bürgermeisters traten die besten vier Schülerinnen und Schüler an und debattierten die Frage: „Sollen Jugendliche verpflichtet werden, bereits Altersvorsoge zu betreiben?“

Jil brillierte und begeisterte mit ihren Fähigkeiten nicht nur ihre Anhänger aus Radevormwald sondern auch die vier Jurymitglieder. Schließlich gewann sie Silber und damit eine Teilnahme an einem dreitägigen Rhethorikseminar, ein Buchgeschenk sowie die Qualifikation für den Landesentscheid, der Mitte April in Oberhausen und Leverkusen ausgetragen wird.