Jedes Kind träumt davon, auf einem Bauernhof zu leben, doch was steckt eigentlich wirklich dahinter? Die Klasse 5b mit der Klassenlehrerin Frau Hütz konnte es selbst erleben. Wir besuchten einen Bauernhof in Herkingrade. Der Bauer lebt mit seiner Familie, seinen 115 Milchkühen und einer Melkerin, die an fünf Tagen in der Woche hilft, zusammen. Natürlich besitzt der Bauer Land: 150 Hektar, davon 120 Hektar Grünland und 30 Hektar Ackerland, dass er zur Hälfte mit Mais und zur Hälfte mit Getreide bestellt. Der Bauernhof existiert bereits in der vierten Generation. Bauer H. produziert Milch und Fleisch. Er hat einen Hund, Kühe und Katzen, leider lässt sich nur eine davon streicheln. Bauer H. Erklärte uns, dass heute zwei Kälbchen geboren werden. Man fragt sich sicher, was ein Bauer im Frühling so zu tun hat. Naja, die 5b hat es erfahren!!! Im Frühling muss der Bauer düngen, Zäune reparieren und Anfang Mai muss der Bauer auch Mais aussäen. Da ein Bauer ein Bauer ist, hat er auch nur jeden zweiten Sonntag frei und nur eine Woche Urlaub im Jahr. Seine Kühe fressen Gras, Heu, Mais und Kraftfutter. Morgens dauert das Melken ca. zwei Stunden, abends gegen 18.00 Uhr werden die Kühe ein zweites Mal gemolken. Der Melkvorgang einer Kuh dauert insgesamt ca. 15 Minuten. In den Melkraum passen immer 12 Kühe, die Kühe werden von einer Melkmaschine gemolken. Interessant ist, das eine Kuh um die 600 kg wiegt. Eine ganze Menge!!! Bauer H. erklärte uns, das jede Kuh eine Nummer hat, diese Nummer wird von einem Futtercomputer erkannt. Er hat keine Lieblings-Kuh, das heißt auch keine richtige Beziehung zu einer Kuh.

Bauer Hesse besitzt ein Haus, ein Stallgebäude und eine Maschinenhalle. In dieser Maschinenhalle stehen fünf Traktoren, ein Mähwerk, zwei Wendemaschinen, zwei Schwader, Düngerstreuer, Pflanzenschutzspritze und Güllefässer. Bauer Hesse ist kein ökologischer Landwirt. Im Jahr produzieren seine Kühe 800.000 l Milch. Ein Liter Milch wiegt 1020 g. Wir haben ihn gefragt, welche Vor- und Nachteile er am Bauernleben sieht. Er antwortete, dass man als Bauer viel draußen ist und der Nachteil ist, dass man immer zur Stelle sein muss und nie wirklich Zeit hat, um sich richtig zu entspannen. Er bekommt 43 Cent pro Liter Milch, was nicht sehr viel ist. Seine älteste Kuh ist 11 Jahre alt. Bauer H. muss jeden Tag um 6.20 Uhr aufstehen und bis 20.30 Uhr arbeiten. Er muss seine Kühe täglich rein und raus treiben. Es gibt viele automatische Geräte auf dem Bauernhof, wie z.B. die Maschinen und der automatische Melkstand., die dem Landwirt die Arbeit etwas erleichtern. Jede Kuh hat ihre eigene Box im Stall.

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