In diesem Jahr, vom 15. bis zum 21. September, fuhr der Biologie-Leistungskurs der jetzigen Q2 in Begleitung von Frau Dr. Knappe und Herrn Kühn zur Hallig Hooge.

Hooge ist die zweitgrößte der zehn Halligen im schleswig-holsteinischen Wattenmeer. Sie ist etwa 5,78 km ² groß und hat 84 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2011).

Anfangs war der Biologie-LK nicht sonderlich begeistert von dem Reiseziel und auch nach Ankunft auf der Volkertswarft besserte sich dessen Laune nicht. Gründe dafür lieferten mangelnder Empfang, fehlendes WLAN. der herausfordernde Kontakt mit den Hallig-Bewohnern dieser Warft und rudimentäre Bäder. Daher wurde die vorgesehene Nachtwanderung für den ersten Abend abgesagt, um die Laune der zwölf Schülerinnen und der fünf Schüler nicht weiter zu verschlechtern.

Am nächsten Tag, dem 16. September, erkundete der Biologie-LK das Watt und dessen Bewohner, wie beispielsweise Wattwürmer, Krebse und verschiedene Muschelarten. Anschließend wurden die Ergebnisse in der Schutzstation auf der Hanswarft zusammengetragen und präsentiert.

Aufgrund eines Sturmes und einer damit verbundenen Teilüberflutung der Hallig, welcher den Biologie-LK dazu verpflichtete, die Volkertswaft bis zum Nachmittag des 17. Septembers nicht zu verlassen, präsentierten dessen Schülerinnen und Schüler ihre Referate, welche sie zuhause zum Thema Wattenmeer vorbereitet hatten. Nachdem sich der Sturm gelegt hatte, gingen sie gemeinsam hinaus, um sich die Überflutungen auf der Hallig anzusehen. Dies stellte für die Schülerinnen und Schüler eine Naherfahrung mit dem Klimawandel dar, denn ein steigender Meeresspiegel und höher auflaufende Sturmfluten sind unter anderem dessen Folge. So stellt die fortschreitende Erderwärmung den Erhalt des Naturerbe Wattenmeer deutlich in Frage. Zugleich konnten wir uns auf der Hanswarft mit den aktuellen, sehr kostenintensiven Baumaßnahmen bezüglich des Hochwasserschutzes vor Ort auseinandersetzen.

Am Mittwoch fuhr der Biologie-LK mit einer Fähre nach Amrum, weswegen sich die Laune der Schülerinnen und Schüler erheblich verbesserte. Dort liehen sie sich Fahrräder aus, um die Insel eigenständig und unabhängig zu erkunden. Dies machte allen großen Spaß, besonders aufgrund des herrlichen Wetters.

Auch am 19. September überraschte das Wetter den Biologie-LK positiv mit einem fabelhaften Sonnenuntergang. Zudem besichtigten dessen Schülerinnen und Schüler an diesem Tag die Seehundbänke im Wattenmeer und betrachteten bei einer Kutterfahrt die gefangenen Errungenschaften, wie zum Beispiel Seesterne, Seeigel und Quallen.

Freitagmorgen besuchten die Schülerinnen und Schüler erneut das Watt. Ein besonders schönes Ereignis stellte später das Bernsteinschleifen dar. Dabei durfte jeder einen eigenen Bernstein bearbeiten und diesen schließlich als Kette behalten. Am Abend gingen alle gemeinsam  auf der Backenswarft in dem ältesten Lokal der Hallig essen, um die Studienfahrt ausklingen zu lassen. Die vorherigen Tage wurde der Biologie-LK lecker von unseren fünf Schülern bekocht.

Letzten Endes konnten Frau Dr. Knappe und Herr Kühn die Schülerinnen und Schüler doch von der Hallig überzeugen, sodass  es eine gelungene Studienfahrt wurde, mit tollen Erinnerungen, neuen Erfahrungen und nützlichen Informationen, welche dem Biologie-LK für sein biologisches Verständnis hilfreich sein werden.

 

von Ambra Buurs und Sophia Ley, Q2