Es ist Samstagnachmittag 15 Uhr: Normalerweise sitzt der ein oder andere Schüler zu der Zeit gemütlich auf der Couch vor dem Fernseher, doch an diesem Tag war daran gar nicht zu denken. Das Theodor-Heuss-Gymnasium lud zu einem Sommerfest ein, das es in diesem Ausmaße noch nie gegeben hatte. Und das für einen guten Zweck: Der gesamte Erlös kommt nämlich einem Schulprojekt in Afrika zugute.

Nach der Eröffnung des Schulleiters Matthias Fischbach-Städing und unterstützt von dem Schulorchester, hieß es: entdecken, genießen und einfach nur Spaß haben. Denn das gebotene Programm war so riesig, sodass für jeden Besucher etwas dabei war. Die Bläserklassen und die Schulband sorgten mit groovigen Hits und bekannten Musikstücken für ein musikalisches Rahmenprogramm.

Auch die Aula war ein Schauplatz für Zirkus, Gaukelei und Tanz: Vor allem die Band „Wanderwind“ mit den Lehrern Thorsten und Carsten Krause schafften es, mit ihren Künsten als Gaukler die Zuschauer und in erster Linie ihre eigenen Schüler zu begeistern. Sie zeigten ihr Talent mit Musik auf historischen Instrumenten, mehrstimmigem Gesang, Jonglageeinlagen und natürlich der Gauklerei – ein sehr unterhaltsamer Auftritt. Mit tosendem Applaus zeigte das Publikum ihre Begeisterung, denn teilweise musste es selber in der Show aktiv werden.

Für Wohlgefallen sorgten auch Mitmachexperimente im Chemieraum und die Filmvorführung von Obertauern, die einen kleinen Einblick in das Schulleben gaben. Während dem einen ein Greifvogel der Show über den Kopf herflog, bekam der andere mit einem Riesenkran einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt.

Bei verschiedenen Gewinnspielen und einer Tombola der Schülervertretung konnte „Fortuna“ zeigen, dass sie herrscht. Preise im Wert von 35 Euro – teilweise gesponsert – wurden verlost und zauberten den glücklichen Gewinnern ein kleines Lächeln auf das Gesicht. Bei kulinarischen Leckerbissen wie Tapas, Waffeln, Salate, Schokobrunnen oder Gegrilltem kam auch der kleine Hunger nicht zu kurz.

Doch um einen solchen abwechslungsreichen Nachmittag auf die Beine zu stellen, sind starke und kreative Helfer gefragt gewesen. So musste jede Jahrgangsstufe etwas vorbereiten und ihren Ideen freien Lauf lassen.

Gegen 19 Uhr schlug dann die Stunde der Wiedersehensfreude über: Bei einer leckeren Sangriabowle, einem sommerlichen Cocktail oder einfach nur einem erfrischenden Bier war es die beste Gelegenheit, Schulkameraden und Lehrer wiederzutreffen um die alten Zeiten wieder aufleben lassen. Da waren einige erschrockene und gleichzeitig überraschte Gesichter zu sehen, denn nicht nur die ehemaligen Schüler und Lehrer haben sich verändert, auch die Schule wurde in den letzten Jahren modifiziert, modernisiert und erneuert. Dass es viel zu berichten gab, war also keine Frage.

Von Denise Brocksieper (Jahrgangstufe 11)