Durch eine Fortbildung erfuhr die Sportfachschaft von dem neuen Sport, der bereits in den 1980er Jahren von einem Sportlehrer in Kanada erfunden wurde. Nicht nur der hohe Aufforderungscharakter, der in dem Spielgerät selbst liegt, sondern auch die Tatsache, dass Kin-Ball mit drei Mannschaften gleichzeitig gespielt wird, veranlasste die Sportlehrer des THG diesen „Trend“ in den Unterricht zu holen und dieses, sehr auf Kooperation aufbauende Ballspiel, zu testen. Die Spielregeln sind nicht übermäßig kompliziert und auch den technischen Anforderungen ist jeder Schüler schnell gewachsen, sodass zügig ein Spiel zustande kommen kann. Es spielen drei Mannschaften zu je vier Spielern auf einem Spielfeld der Größe eines halben Handballfeldes. Eine Mannschaft muss den Kin-Ball aufschlagen und dabei eine der beiden verbleibenden Mannschaften auffordern den Ball anzunehmen und weiter zu spielen, ohne dass der Ball den Boden berührt. An diesem Aufschlag sind immer alle Spieler einer Mannschaft beteiligt. Während drei Spieler den Ball berühren, wird er von dem vierten mit Schwung in das Feld geschlagen. Schafft die aufgeforderte Mannschaft es den Ball zu kontrollieren, führt sie möglichst schnell den nächsten Aufschlag aus bis es einer Mannschaft nicht mehr gelingt den Ball vor einer Bodenberührung anzunehmen. Dies bedeutet dann einen Punktgewinn für beide anderen Mannschaften. Da immer alle Spieler an den einzelnen Spielaktionen beteiligt sein müssen, ist das Spiel sehr laufintensiv und erfordert viel kooperatives Geschick der einzelnen Spieler. Aber vor allem macht es einfach sehr viel Spaß!