Am Freitag, dem 18.05.18 besuchte der Bio Leistungskurs der Q1 mit Frau Biermann und der neuen Biologie-Referendarin Frau Menze das Schülerlabor „BeLLBio“ der Universität Wuppertal. Dabei sollte das im Unterricht erworbene Wissen angewandt und vertieft werden. Zuvor hatten wir uns im Unterricht mit der PCR-Methode (Polymerase Chain Reaction) und der Gelelektrophorese auseinander gesetzt. Diese Verfahren der Gentechnik werden zum Beispiel beim Tierartennachweis in Fleischproben (Stichwort „Pferdelasagne“), oder beim Überführen von Kriminellen angewendet.
Es galt für uns einen fiktiven Kriminalfall zu lösen: ein Mann war vor seiner Haustür erschlagen worden, auf seiner Kleidung konnten Speichelreste gefunden werden. Anschließend wurden die DNA-Proben der Verdächtigen und die des Opfers genommen und wir Schüler sollten nun die DNA des Speichels isolieren und mit den drei Proben vergleichen. Darüber hinaus konnten wir unsere eigene DNA aus den Mundschleimhäuten isolieren und mittels PCR vervielfältigen.
Der Kurs begann um 9 Uhr im neuen, sehr modernen naturwissenschaftlichen Gebäudetrakt, wo sich auch das Schülerlabor befindet. Dort haben wir zunächst eine Einführung zur Arbeit im Labor bekommen. Besonders wichtig war der Umgang mit den Mikropipetten, da diese nicht so leicht zu bedienen waren. Anschließend hieß es dann: Kittel an und Schutzbrille auf. Das Laborteam hatte bereits alles vorbereitet, so dass wir sofort loslegen konnten. Der Umgang mit den Pipetten fiel uns dann doch ziemlich leicht und das Arbeiten im Labor hat großen Spaß gemacht. Zwischen 12 Uhr und 13 Uhr hatten wir dann eine Pause, in der unser Laborteam uns die Mensa gezeigt hat, in der wir zusammen gegessen haben. Während des Essens haben sie uns einiges zum Studium an der Wuppertaler Uni und zur Uni selbst erzählt und einige Fragen beantwortet.
Nach dem Essen sind wir zurück ins Labor gegangen und haben unsere Versuche ausgewertet. Leider waren die Ergebnisse der Gelelektrophorese (floureszierende Bandenmuster aus DNA-Bruchstücken, sichtbar gemacht unter einer UV-Lampe), nicht so eindeutig, da die vom Labor bereitgestellte Mischung des Agarosegels wohl nicht optimal war. Trotzdem war die Exkursion ins Biologielabor der Uni Wuppertal sehr interessant und lehrreich und unsere Betreuer waren sehr freundlich und hilfsbereit und haben uns einen guten Einblick in Universität gegeben.
Leon Stank, Q1