von Annika Z.

Unser Lateinkurs hat vor einigen Wochen einen dreitägigen Ausflug in die Römerstadt Trier gemacht. Trier ist eine Stadt mit rund 110.000 Einwohnern und liegt an der Mosel in Rheinland-Pfalz. Vor mehr als 2.000 Jahren wurde Trier unter dem Namen Augusta Treverorum gegründet und ist somit die älteste Stadt Deutschlands. Sie war eine wichtige Stadt der Provinzen Roms, da von Trier aus der Nordwesten regiert wurde. Einige Bauwerke der Antike stehen immer noch in Trier und deswegen sind wir nach Trier gefahren.

Am Tag er Ankunft in der Jugendherberge Trier hat unser Kurs um 16 Uhr eine Moselfahrt gemacht und schon das erste römische Bauwerk sehen können, die so genannte Römerbrücke. Eine Brücke, welche die Römer über die Mosel errichtet hatten und die bis heute die Überquerung des Flusses ermöglicht. Nach der Schiffsfahrt wurde ein kurzes Einleitungsreferat zu Trier und der Porta Nigra (das schwarze Stadttor Triers) gehalten. Den Rest des Tages hatten wir Freizeit und durften auf eigene Faust die Stadt erkunden.

Am nächsten Tag hatten wir eine Erlebnisführung durch die Porta Nigra. Dieses ehemalige Stadttor wurde 170n. Chr. errichtet. Es gilt als Wahrzeichen der Stadt Trier und heißt schwarzes Tor, wegen der schwarzen Färbung der Steine, die über die lange Zeit entstanden ist. Eigentlich hieß die Porta Nigra Porta Marte (Das Tor des Mars), da sie als Eingangstor der Stadt eine wichtige Schutzfunktion hatte.

Nach der Führung durch die Porta Nigra sind wir weiter zum Dom der Stadt gegangen und haben dort ein zweites Referat gehört. Der Dom ist die älteste Bischofskirche Deutschlands. Er wurde zwischen 310 und 320 n.Chr. errichtet. Von innen ist die Kirche mit dunklem Marmor verziert und mit einigen Marmorstatuen an den Wänden und Säulen.

Nach dem Referat und dem kurzen Gang in die Kirche sind wir weiter zu der Konstantinbasilika gegangen. Die Basilika wurde als Audienzhalle errichtet und besteht heute nur noch, da die christliche Kirche die Räumlichkeiten für Gottesdienste nutzt. Von innen ist die Basilika schlicht. Holzbänke und ein halbrunder Rednerbereich, keine Bilder oder ähnliches sind erhalten geblieben. Über Kaiser Konstantin haben wir erfahren, dass er der erste römische Kaiser war, der das Christentum duldete als Monotheismus (Monos = allein theos = Gott, also der Glaube an nur einen Gott). Der letzt Punkt des Tages war ein Referat über die Römerbrücke. Nach dem letzen Referat durften wir uns den Rest des Tages frei in der Stadt bewegen.

Am Mittwoch hatte unser Kurs etwas Zeit, bevor der Bus kam. Eine kleine Gruppe ging mit Frau Sonnborn und Frau Schumacher zu einer bekannten Säule, der Mariensäule, von der aus man einen guten Blick über Trier und die Mosel hatte. Nach der Rückkehr der kleinen Gruppe traf der Bus schnell ein und wir traten die Rückfahrt an. Die Fahrt hat viel Spaß gemacht und mit einer guten Mischung aus Freizeit und schulischen Programmpunkten haben wir viel gelernt und die Zeit genossen.